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  • AutorenbildJacqueline Züsli

Frühling im NVG

Aktualisiert: 4. Aug. 2021

Das Zirpen der Grillen begleitet uns bei den laufenden Arbeiten am Kleinstrukturenlehrpfad. Die Blumenwiese ist in voller Blüte. Ein Heer an Bienen sucht die Blumen ab und verschiedene Schmetterlinge lenken unsere Blicke von der Arbeit weg. Das kleine Stück Wiese beweist: es braucht nicht viel Platz um Leben in einen Garten zu holen.


Christoph und Monika arbeiten hochkonzentriert an der Trockensteinmauer. Keine einfache Aufgabe mit den unbehauenen Mauersteinen! Da geht auch mal was schief und ein gequetschter Finger sorgt für Unmut...


Peter baut einen kleinen Wasserbereich. Auf die Anlage eines Weihers haben wir aus Kostengründen verzichtet. Trotzdem möchten wir den Gartenbesitzern einige Beispiele von wertvollen Wasserstellen zeigen, die auch in kleinen Gärten Platz haben. Diese bieten Lebensraum für Libellen und andere Wasserinsekten und sind in heissen Sommern auch eine willkommene Tränke für Igel und Vögel.


Kurt, Andreas, Ernst und Koni Hug montieren die neue Fledermausstube. Diese hat Walter Schenk nach Plan gebaut und optimiert.

Bildnachweis: NVG

Auch neben dem Projekt "Natur findet Stadt" läuft einiges im NVG. Am Neophyten-Tag haben rund 15 Helfer verschiedene Schutzgebiete und wertvolle Borde von Neophyten befreit. Eine schweisstreibende Arbeit, die zwar notwendig ist, aber bei unseren Helfern nicht auf grosse Begeisterung stösst. So haben wir auch dieses Jahr beim anschliessenden Imbiss über Sinn und Unsinn der Aktion diskutiert. Lohnt sich der Aufwand, wenn Gartenzentren invasive Neophyten verkaufen dürfen und Grundbesitzer die Problempflanzen nicht eindämmen? Wir waren uns einig: nur breite Aufklärung und ein klarer Handlungsauftrag seitens der Behörden vermag das Problem zu lösen. Bis es soweit ist, werden wir uns wohl oder übel weiterhin um das Problem kümmern müssen.

Bildnachweis: F.Hunziker, Dorfheftli / NVG


Die Exkursion mit dem Wildbienenprofi Karl Hirt war ein voller Erfolg. Leider fanden sich nur wenige Teilnehmer ein. Eigentlich schade, denn vor unserer Haustüre findet sich eine weitgehend unbekannte Insektenwelt. Wir konnten trotz ungünstigem Wetter rund 10 verschiedene Wildbienenarten beobachten. Auch die Langhornbiene - Biene des Monats Mai - war unter den Fluggästen. Besonders freute uns, dass die kleine Wiese vor dem Museum von einer grossen Anzahl Sandbienen besiedelt worden ist. Im Frühjahr 2020 haben wir dort den dichten Grasbewuchs aufgebrochen. Mit einigen Pflanzenziegeln haben wir Blumen in das Einheitsgrün gepflanzt. Im sandigen Boden wurde so ein neuer Lebensraum geschaffen, welcher offensichtlich gern angenommen worden ist. Die über und über mit gelbem Pollen bedeckten Wildbienen tragen den eiweisshaltigen Pollen in die Nisthöhlen und befüllen so die Futterkammer für die nächste Bienengeneration.

Der nächste Anlass führt uns zu den Neuntötern in Menziken. Wer mitkommen will, muss früh aufstehen. Doch es lohnt sich. Urs Kyburz und Ruedi Weber werden uns viel Spannendes über die Vernetzung auf dem Landwirtschaftsbetrieb und die Neuntöter erzählen. Ein kleiner Imbiss rundet die Exkursion ab. Kommen Sie doch mit, wir freuen uns. Infos auf der Homepage und via E-Mailversand.

Im Mösli wurde in den vergangenen Tagen die neue Blumenwiese angesäht. Die Methode mit dem Geohobel soll weniger Schäden an der Bodenstruktur anrichten und somit weniger Unkrautsamen aktivieren. Das Projekt wird von der Liebegg begleitet und wir werden sehen, ob wir mit dieser Methode bessere Erfolge erzielen als mit dem konventionellen Pflügen. Das Mösli wäre ein ideales Habitat für den Neuntöter. Wer weiss, vielleicht entdeckt er es bald und wir müssen nicht mehr nach Menziken pilgern?


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